Montag, 15. August 2011

Und es war Sommer

Ihr lieben...
Die Tage werden wieder kürzer.
Bald steht wieder, die von mir so verhassten Jahreszeiten Herbst und Winter an.
Ich leide ja an einer Schneepression. Ich will keinen Schnee! Also hoffe ich auf einen schneefreien Winter.

Zugegeben. Ich hatte einen schönen Sommer.
Alles beginnt mit meinem, für mich nachträglichen, Geburtstagsgeschenk meiner süßen Mimi-Lou.
Am 1. Mai, einen Tag nach meinem Geburtstag ( den ich teilweise in einem feststehenden Aufzug verbringen musste ) gebärt meine Mimi-Lou sechs wunderbare Kinder.
Ich kann immernoch nicht mein Glück nachvollziehen, dass eine wilde Katze mir soviel Vertrauen entgegenbringt, die Babys zu begrüßen.

Nun musste ich ja leider den Garten, in dem ich 15 Jahre verbracht habe, verlassen.
OK, nicht gezwungen, aber freiwillig.
Hier liegen beerdigt mein erster Kater Pünktchen, meine Hunde Anka und Hasso.
Ich habe sie tief in meinem Herzen.
Wie beschrieben, 15 Jahre war ich in dem Garten, hab mich um vieles gekümmert.
Dann geht der eigentliche Besitzer hin und vergibt den Garten an jemand anderen.
Aber ich darf als Gast weiterbleiben. Zufrieden ist anders.
Somit werde ich sehr dankbar Gast in einem anderen Garten. Also nebenan.
Hier fühle ich mich aber wohler. Vorallem meine Katzen leben hier friedlicher.
Aber von einem "Freund" habe ich eine andere Entscheidung erwartet, als den Garten an jemand anderen zu geben.
Egal. Vorbei.

Jetzt schreiben wir den 16. August, die Tage werden wieder kürzer.
Im neuen Garten fühlen sich die Katzen wohl.
Keine Kinder, die hinter den Katzen herlaufen, gegen den Willen auf den Arm nehmen und durch die Gegend scheuchen.
Ich bin unglaublich dankbar für das Vertrauen von Mimi-Lou, die mich an die kleinen lässt.
3 Monate unsagbar schöne Zeit hab ich mit den kleinen verbringen dürfen.
Nächste Woche werden sie kastriert. Vielleicht bleiben Sie dann auch danach im Garten.
Es gibt gute Hände, in die ich die kleinen gerne geben möchte. Aber da werde ich ein ganz scharfes Auge drauf werfen.

Ein tolles Event möchte ich nicht missen:
Das TKDT in Bochum.
Dieser Abend hat mich sehr erfreut. Viele liebe Menschen, die ich gerne wiedersehe.

Klingt vielleicht verrückt, aber ich freue mich auf den Frühlingsbeginn. Dann haben wir den Winter wenigstens hinter uns.

Samstag, 6. August 2011

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Gibt´s das ?

Da schaue ich mir doch die Sendung "Monitor" an und was sehen meine entzündeten Augen da?
Einen Bericht über Leiharbeit.
Ich hatte mir eigentlich eine Perspektive erhofft, als ich den Arbeitsvertrag unterschrieben habe.

Ein Projekt, was befristet ist, ein Arbeitsvertrag, der unbefristet ist.
Eigentlich schön. Dumm aber, dass das Projekt ja befristet ist und man den Leiharbeiter dann im Sinne der Probezeit wieder zur Agentur zurückschiebt.
So muß man erst einmal 1 1/2 Monate arbeiten, damit der Lohn ausgezahlt wird.
(.... Der Lohn wird zum 15. Banktag des Folgemonats auf das durch den AN angegebenene Bankkonto überwiesen. )
Abschlagszahlungen zum Ende eines Monats möglich. Aber erst ab dem zweiten Beschäftigungsmonat.

Lassen wir uns also überraschen, was mir die Zukunft bringt.

Hier aber einmal der Link zum Thema "Leiharbeit"

http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2011/0804/lohn.php5

Mittwoch, 3. August 2011

Tag 3

Unscheinbarer Titel, oder ?

Nunja. Der ein oder andere Leser mag jetzt denken: "Jammern auf hohem Niveau".

Heute der dritte Tag im Kundenunternehmen der Zeitarbeit.
Tag drei: Immer noch eine Besucherkarte zum Werksgelände, kein System funktioniert, schlechte Vorbereitung, quasi ein Notfallplan, um uns zu beschäftigen.

Wenn man nichts machen kann und von allem null Ahnung hat, aber am Montag alles können soll, deprimiert das. Verdammt sogar!

In der Gruppe der gleiche Tenor: "Alles Mist!" oder: "dann soll man und bis Montag nach Hause schicken, damit dann alle Programme laufen!"

Aber nicht nur die sogenannte Schulung deprimiert alle. Nein, so nach und nach "Vertraut" man sich.
Alle monieren den Lohn für diese Tätigkeit.
Erklären wir die Tätigkeit mal so:
Wir sollen erkunden, was Ingenieure vor Jahren gebaut haben, diese Infos nachverfolgen (sprich: welches Rohr führt wohin, welches Baujahr, welcher Druck, Dämmung usw.), in einem System hinterlegen, damit eine Art "Ist-Zustand" erfasst wird.
Klingt vielleicht stupide, vielleicht den Lohn 8,47 € Std/brutto "wert", aber da steckt mehr dahinter.
Klar. Es ist toll, eine Stelle zu haben. Sicherlich sollte ich dafür auch dankbar sein.
Aber muß ich für jeden Preis arbeiten ?
Sicherlich gibt es noch ärmere Schweine, die für weniger Geld arbeiten gehen.

Mir klingt ein Satz von heute im Ohr, in dem eine Kollegin erwähnt, dass sie teilweise 10 Stunden im Büro sitzen muß!
Ich erwähne nochmal, dass wir eine 40 Stundenwoche haben, aber nur 35 vergütet bekommen.
Sollte mal kein Einsatz möglich sein, oder wir nicht beschäftigt werden, werden die Plusstunden abgezogen. Keine Plusstunden mehr da, bauen sich Minusstunden auf, die abgearbeitet werden müssen. Bekommt man die Kündigung, muß man halt ggf. die Minusstunden zahlen !!
Ob das Arbeitsrechtlich korrekt ist, lasse ich durch meinen Rechtsanwalt prüfen.
Selbst mein Sachbearbeiter in der Agentur fragt mich, hinter vorgehaltener Hand: "Dafür gehen Sie arbeiten ? Sie liegen fast an der Hartz4-Aufstockergrenze!"
Was soll ich davon halten? War´s n dezenter Hinweis: "Hömma, wie blöd biste eigentlich?"??

Der Brüller:
Die Stelle liegt in einem Gewerbegebiet. Quasi am Arsch der Welt.
Im Werk selber ( ca. 2 KM entfernt ) gibt es zwar eine Kantine, aber da müssen wir den vollen Betrag für ein Mittagessen zahlen, interne bekommen dieses für weniger als die Hälfte.
Da wor wir sitzen, ist nix. Gar nix. Ok. Bäume. Andere Gebäude. Mehr aber nicht.
So muß man sich überlegen, n Pizzadienst kommen zu lassen.
Knaller: Da liefert aber keiner hin! Link
Somit mehr oder weniger, wenn man grad mal nich Großmutters "weiße Bohneneintopf" inner Tupperdose mithat, kein warmes Mittagessen.

Somit, stelle ich mir jeden morgen beim aufstehen, abends bei meinen Katzen, nachts beim zu Bett gehen, die Frage: "Ist es das Wert?"
Wenn ich jetzt noch den Pflegedienst für meine Mutter, neben der Pflegestufe I, extra zahlen muß, mache ich effektiv minus !
Soll ich für so eine "Beschäftigung" meine Mutter "vernachlässigen", draufzahlen und mit Magenschmerzen zur Arbeit gehen ?

Zwei Links, die meine komplette Gefühlswelt darstellen:

http://www.youtube.com/watch?v=dhhATn4aLGc


http://www.youtube.com/watch?v=wMIGQp4YhuU

Montag, 1. August 2011

Was von Versprechungen übrig blieb, oder: #Zeitarbeit

Nun ja.
Da dachte ich, dass es mit dem Arbeitsvertrag bergauf geht, aber Pustekuchen.
Noch mehr Magenschmerzen als vorher.
Von den besprochenen 1.100 € netto bleiben bei einem Stundenlohn von 8,45 € knapp 990 € übrig.
Mein "Vermittler" bei der Zeitarbeit war etwas sauer, dass ich schriftlich die Zusage der Fahrtkostenerstattung verlangte.
Aber ich zahle ja nicht noch drauf, um arbeiten zu dürfen!
Nächster Schlag:
Es gibt eine Kantine! Toll!
Aber nur für interne Mitarbeiter. Externe, wie wir Zeitarbeiter sollen 6,80 € pro Essensmarke zahlen. Wir werden ja nich subventioniert. Die internen Mitarbeiter aber. Diese zahlen die Hälfte!

Bezahlt werden übrigens nur 35 Stunden. 40 Stunden müssen wir arbeiten.
Die 5 Stunden werden auf das Arbeitszeitkonto gutgeschrieben.
Und die Zeit, die wir nicht eingesetzt werden, wird von diesem Zeitkonto abgezogen.
Wenn jetzt noch die Zusage der flexibelen Arbeitszeit gecancelt wird, weiß ich entgültig nicht mehr weiter.

Es mag böse klingen. Aber ich weiß nicht, ob es so gut war, den Vertrag zu unterschreiben.
Vielleicht sollte ich den über meinen Rechtsschutz überprüfen zu lassen.

Wieder einmal, zumindest für mich persönlich, das Gefühl als Arbeitssuchender, der nebenbei noch seine Mutter pflegt, über den Tisch gezogen worden zu sein.

Und das ist ein ganz besch.... Gefühl !